The Veils
Leider gibt es immer wieder Bands auf diesem Erdball, deren kommerzieller Erfolg auf der Strecke bleibt. XTC gehören zum Beispiel dazu. Keyboarder Barry Andrews kann somit seinem Sohn nur die Daumen drücken, dass er mit seiner melodischen Rockgruppe für mehr Aufsehen sorgt. Finn Andrews, Sänger und Songschreiber der neuseeländischen Band The Veils, besitzt zumindest die nötige Popausstrahlung, gewisse Allüren und sehr viel Emotionalität, um auf seine Musik aufmerksam zu machen.
Finn Andrews wird 1983 in London geboren. Zieht nach der Trennung seiner Eltern im Alter von elf Jahren mit seiner Mutter zu seiner Oma nach Devenport in Neuseeland. Hier inspirieren den jungen Songwriter mit dem Elfenbeingesicht Landschaft, Natur und die Ruhe, die er in London selten mitbekommt. Eine Zeit lang hält sich Finn mit der Malerei über Wasser und singt in einem neuseeländischen Folkclub in Auckland. Nebenbei lernt er nach und nach die Musik von Nick Cave, Tom Waits, Jeff Buckley, Patti Smith, David Bowie, Leonard Cohen und Bob Dylan kennen. Ab jetzt weiß der junge Mann, dass es mehr gibt als den gängigen 80er Jahre Elektroniksound, mit dem er groß geworden ist und der jeden Club in London übertönte, als er 83 dorthin zog. Er vermisst die Stadt an der Themse mit ihren zahlreichen musikalischen Impressionen und vor allem seinen Vater, der nach der Scheidung dort geblieben ist.
Mit 18 Jahren kehrt er zurück in die englische Hauptstadt und gründet 2001 seine Band The Veils mit Schlagzeuger Ben Woollacott, Bassist Adam Kinsella und Gitarrist Oliver Drake. Geoff Travis von Rough Trade (Betreuer und Entdecker zahlreicher Bands wie The Smiths, Raincoats, Scritti Politti, Cabaret Voltaire, Swell Maps, Libertines, Strokes, Sufjan Stevens, Arcade Fire ...) nimmt das freundliche Quartett in seine Obhut, die jungen "Schleier" arbeiten nun intensiv an ihrem ersten Longplayer. Die zahlreichen Eindrücke, Erfahrungen, Ängste und Andrews englisches Blut sind auf den späteren Platten nicht zu überhören. Die Presse überschlägt sich mit Vergleichen zu Starsailor und The Verve.
2002 erscheint die erste Single "Guiding Light". Der mit Liebeskummer vollgepackte zweite Song "Lavinia" erobert die englischen Indie-Radiocharts. Konzertreisen als Support von The Raveonettes, British Sea Power und Beth Orton werden gebührend gefeiert. Nur einige Wochen später, nach der erfolgreichen Veröffentlichung des Debüts "The Runaway Found" (Produziert u.a. vom ehemaligen Suede Gitarristen Bernard Butler), trennen sich The Veils im Februar 2004.
Finn verlässt danach seinen englischen Hauptsitz London und kehrt zurück nach Neuseeland. In vertrauter Umgebung schreibt er neue Songs. Hier fühlt er sich zu Hause und konzentriert sich nach dem hektischen Großstadtleben hundertprozentig aufs Schreiben. Mit der wohltuenden Giftmischung "Nux Vomica" bringt Finn Andrews 2006 mit neuer Formation das zweite Album auf den Markt. Neben Finn (Gesang, Gitarre) liest sich die Besetzung wie folgt: Sophia Burn (Bass, Gesang), Liam Gerard (Klavier, Orgel) und die Tourmusiker Henning Dietz (Schlagzeug) und Dan Raishbrook (Gitarre).
Jeder ist gespannt, wie lange die undemokratische Zusammenstellung diesmal zusammenhält. Es ist nun mal schwer, im verrückten Popuniversum die passenden Elemente zu finden, die fest beieinander bleiben und alles perfekt abrunden. So war das bei den Lemonheads schon immer, und Mark E. Smith kann über Bandfluktuation auch ein langes Liedchen singen. Aber wir lieben nun mal die eigenwilligen Individuen dieser Erde, die Poeten und Dramatiker, Melancholiker, Romantiker und erleben gemeinsam mit ihnen sämtliche Lebenssituationen. Von Liebe, Verlust, Schmerz, Trauer, Verzweiflung und Hoffnung, die am Ende niemals stirbt.
© Laut
Diskografie
20 Album, -en • Geordnet nach Bestseller
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…And Out Of The Void Came Love
Alternativ und Indie - Erschienen bei Ba Da Bing! am 03.03.2023
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
The Runaway Found
Alternativ und Indie - Erschienen bei Rough Trade am 16.02.2004
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
No Limit of Stars
Alternativ und Indie - Erschienen bei Ba Da Bing! am 07.12.2022
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Nux Vomica
Alternativ und Indie - Erschienen bei Rough Trade am 01.08.2009
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Time Stays, We Go
Alternativ und Indie - Erschienen bei Pitch Beast Records am 23.04.2013
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Swimming with the Crocodiles
Alternativ und Indie - Erschienen bei Nettwerk Music Group am 08.09.2017
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Acoustic Session at Roundhead (Live at Roundhead Studios, Auckland)
Alternativ und Indie - Erschienen bei Nettwerk Music Group am 14.04.2017
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Time
Alternativ und Indie - Erschienen bei Ba Da Bing! am 01.01.2023
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Total Depravity
Alternativ und Indie - Erschienen bei Nettwerk Music Group am 25.08.2016
24-Bit 44.1 kHz - Stereo -
Sun Gangs
Alternativ und Indie - Erschienen bei Rough Trade am 07.04.2009
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Troubles of the Brain - EP
Alternativ und Indie - Erschienen bei Pitch Beast am 24.01.2011
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Lavinia
Alternativ und Indie - Erschienen bei Rough Trade am 24.11.2003
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Swimming with the Crocodiles (Acoustic Session at The Lab, Auckland)
Alternativ und Indie - Erschienen bei Nettwerk Music Group am 18.08.2017
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Undertow
Alternativ und Indie - Erschienen bei Ba Da Bing! am 11.11.2022
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Troubles of the Brain
Alternativ und Indie - Erschienen bei Mana Music am 24.01.2011
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
The Letter
Alternativ und Indie - Erschienen bei Rough Trade am 13.04.2009
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
The Wild Son
Alternativ und Indie - Erschienen bei Rough Trade am 26.01.2004
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Bullfighter (Hand of God)
Alternativ und Indie - Erschienen bei Ba Da Bing! am 24.01.2023
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Advice for Young Mothers to Be
Alternativ und Indie - Erschienen bei Rough Trade am 11.09.2006
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
The Tide That Left and Never Came Back
Alternativ und Indie - Erschienen bei Rough Trade am 27.05.2004
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo