Lucy Rose
Lucy Rose, wie stellt man sich so jemanden wohl vor? Klein, bezaubernd, süß und britisch vielleicht? Das trifft es ganz gut. Zudem verfügt sie über eine glockenklare Stimme und ziemlich viel Talent: Schlagzeug lernt sie im Schulorchester, am elterlichen Klavier gedeiht das Songwriting, und auf dem Schulweg kauft Rose kurzerhand eine Gitarre und bringt sich das Spielen selbst bei.
1989 als Lucy Rose Parton geboren, verlässt sie nach dem Abitur die heimische ländliche Gegend Warwickshire und zieht mit 18 Jahren nach London. Anstatt am University College Geografie zu studieren, spielt sie lieber Tag für Tag ihre Songs, und lernt so auch Jack Steadman kennen. Der Frontman der britischen Folk-Rock-Band Bombay Bicycle Club ist so begeistert von Roses Stimme, dass er sie als Sängerin aufs Album nimmt.
Mit dieser Bekanntschaft hat sie alles richtig gemacht: Rose unterstützt die Band bei zwei Alben und man tourt gemeinsam ausgiebig durch die Lande. Ein Support für Noah And The Whale kommt hinzu, und nach und nach tritt sie vermehrt solo auf. Immer im Gepäck: Selbst gemachte Marmelade und Tee. Denn eigene Platten stehen noch nicht zum Verkauf.
Die kleine Engländerin gewinnt schnell an Fans und Popularität - nicht nur durch ihre vielen Konzerte: Es bereitet ihr großen Spaß, persönlich angehauchte Videos zu ihren Songs und Sessions zu drehen, die mittlerweile auf Youtube Klicks im siebenstelligen Bereich verbuchen.
Mit dem Gitarristen Björn Ågren, Drummer Sam Nadel, Bassist Joe Steer von Broadcast 2000 und dem Multiinstrumentalisten Alex Eichenberger steht bald die eigene Band. Columbia Records nimmt sie 2011 unter Vertrag, und Rose beginnt mit der Arbeit an ihrem akustisch geprägten Debüt "Like I Used To", das hierzulande 2013 erscheint.
"Ich will sicher gehen, dass alles, was ich schreibe, eine persönliche Verbindung zu mir hat, so dass jedes Mal, wenn ich den Song singe, ich etwas bestimmtes dabei fühle", so Rose auf die Frage nach ihren Einflüssen. Vielleicht hat sie ihr Debüt deshalb in ihrem Elternhaus aufgenommen, um beim Einsingen ganz viele persönliche Erinnerungen mit einzubringen.
Nach ihrem zweiten Album "Work It Out" (2015) läuft der Vertrag bei Columbia aus und Rose nimmt sich Zeit zum Reisen. Erstaunt über den Zuspruch, den sie aus Südamerika erhalten hat, kündigt sie auf den einschlägigen sozialen Medien an, dass sie überall dort spielen wird, wo sich jemand um Veranstaltungsort, Transport und Unterkunft kümmert.
Im Frühjahr 2016 reist sie für zwei Monate durch Ecuador, Peru, Chile, Argentinien, Uruguay, Paraguay, Brasilien und Mexiko. Neben einem erstaunlich kleinen Rucksack und ihrer Gitarre packt sie Ehemann William Morris mit ein, der praktischerweise Tourmanager ist und unterwegs auch filmt. Der nette Kurzstreifen mit dem Titel "Something's Changing" ist auf YouTube und, in besserer Qualität, auf Vevo verfügbar.
Von ihren Reiseerfahrungen geprägt, nimmt Rose ihr drittes Album "Something's Changing" auf, das im Sommer 2017 bei Communion Records erscheint. Doch nach der Reise ist vor der Reise, denn nach einer weltumfassenden Tour mit Band 2017 möchte sie 2018 wieder den abenteuerlichen Weg gehen. Auf ihre Webseite startet sie die Initiative "Play My Hometown": "However small your town is, anywhere in the world, if enough of you vote, I promise in 2018 I will come there!, so das Konzept.
Aber auch Probleme plagen sie. So empfindet sie den Schreibprozess für "No Words Left" als so schmerzvoll, dass sie sich danach in eine Therapie begibt, um sich mit ihrer Depression auseinanderzusetzen. Dafür lässt sie alles Süße und Liebliche hinter sich. Die Anfang 2019 veröffentlichte Platte stellt ihr bislang reduziertestes und intimstes Werk dar. Somit hat sich das kleine, nette Mädchen von nebenan zu einer erwachsenen Singer/Songwriterin gemausert, die sich sogar hinter den großen Namen des Genres nicht zu verstecken braucht.
© Laut
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