The Elephants of Mars

Joe Satriani

Erschienen am 08.04.22 bei earMUSIC
Künstler: Joe Satriani
Genre: Rock

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Und achtzehn! The Elephants Of Mars ist tatsächlich seit 1986 das achtzehnte Studioalbum von Joe Satriani, was einem beneidenswerten Durchschnitt von einem Album alle zwei Jahre entspricht - ein wahres Schweizer Uhrwerk. Wie sein Kollege und Freund Steve Vai muss auch Satch in diesem Stadium seiner Karriere nicht mehr viel beweisen. Die Virtuosität ist erreicht. Die Technik, dito. Das Feeling auch. Daher schreitet er auf seinem Weg abseits der etablierten Stile voran und macht sich weiterhin eine Freude daraus, Musik zu komponieren, die das Hier und Jetzt widerspiegelt.

The Elephants Of Mars ist ein Album, das ganz seinem Erzeuger entspricht: intelligent, vielseitig, aber nie aufdringlich. Für Angeberei und besondere Stunts hat er keine Zeit. Wenn es um Atmosphäre und Melodien geht, sind Sie hier an der richtigen Adresse. Satriani hat sich noch nie wohler gefühlt als in kontemplativen und luftigen Songs wie dem Eröffnungssong Sahara, 22 Memory Lane oder Doors of Perception. Aber auch in düsteren Stimmungen wie in dem Diptychon Tension and Release / Sailing the Seas of Ganymed und Through a Mother's Day Darkly, ist er ein Meister seines Fachs. Natürlich gibt es auf jedem Titel eine Reihe von Sektionen, die für die große Mehrheit der Normalsterblichen unspielbar sind, aber selbst diese wirken nie protzig oder pompös. Joe Satriani ist die Antithese zu Yngwie Malmsteen. Die Kehrseite der Medaille: Diese Freiheit des Komponierens hat ihren Preis. Indem der Maestro wesentliche kommerzielle Vorgaben ignoriert, opfert er auch einen Teil der Effektivität seiner Musik, die beispielsweise durch ein weniger gestrecktes Format hätte erreicht werden können. Vierzehn Instrumentals in nicht unbedingt gegensätzlichen Stilen sind ein mehr als reichhaltiges Menü, das erst nach mehrmaligem Hören wirklich aufgenommen werden kann. Aber der Mann macht sein Manko zu seinem Vorzug.

Joe Satriani bleibt trotz allem ein aufrichtiger und ehrlicher Künstler, sowohl in Bezug auf sich selbst als auch sein (zahlreiches) Publikum. Musiker, die unter Missachtung der verschiedenen Diktate der rasenden Profitgier tun, was sie wollen, werden immer mit einem Vorsprung von zehn Punkten an Glaubwürdigkeit triumphieren, egal für was sie sich entscheiden. Das gilt auch für diejenigen, deren Karriere eher einem Langstreckenlauf als einer Reihe von Sprints gleicht. In diesem Sport muss Joe von niemandem eine Trainingsstunde annehmen. © Charlélie Arnaud/Qobuz

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