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Seinen internationalen Durchbruch als Komponist erreichte Einem mit der 1947 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführten Oper Dantons Tod. Als mehr und mehr weltweit präsenter Komponist erlebten seine Werke ihre Uraufführungen in Musikzentren Europas und Nordamerikas sowie in Japan. Einem hat mit seinen 111 gezählten Opera alle musikalischen Gattungen bedacht. War er erst ein Meister der großen Formen und Besetzungen, so dominiert in seinem Alterswerk Kammermusik bis hin zu Werken für Solo-Instrumente. Einem zeichnete ein ebenso großes wie kritisches Verständnis der Literatur aus. Er scheiterte zwar mit seinem Versuch, Bertolt Brecht an die Salzburger Festspiele zu binden, konnte den Dichter aber mit einem aus seinem Drama Mutter Courage und ihre Kinder abgeleiteten Text zu einem Chorwerk inspirieren. So entstand das Stundenlied Op. 26 (uraufgeführt 1959), das die letzten Stunden der Passion Christi behandelt: ein Chorwerk, weit weg von der Tradition der Passionsmusiken, vielmehr eine Reflexion über den Wankelmut und die Manipulierbarkeit der Massen, miterlebt von einem Chronisten, in dessen Rolle der Anteil nehmende Zuhörer gezwungen wird. Brecht hatte schon 1949 vom Komponisten gefordert: Das ganze müsste ein wildes Stück sein. Das wurde es auch mit seinen vertrackten Rhythmen, der mitreißenden Instrumentation und den dramatischen Ausbrüchen im Chor.
Von Einem hatte zwar von Beginn seines Schaffens an eine Affinität zu großem Orchester und großen Formen, zugleich aber eine Scheu vor der Gattung Symphonie. In einem Auftragswerk Eugene Ormandys, Chefdirigent des Philadelphia Orchestra, sah er dann die Möglichkeit, sich quasi zu einer Symphonie zu zwingen. Allerdings hatte sich Ormandy für das Festkonzert zum 104. Jahrestag der Gründung des Orchesters in 1961 eine Ouvertüre von zehn Minuten Dauer gewünscht. Erhalten hat er eine Symphonie, die fast das Doppelte dauert – nicht nur ein Unterschied in der Dauer, sondern auch in der Gewichtung. Einem meinte lediglich, dass sich dieses dreisätzige Werk wie eine Haydn-Symphonie sehr wohl zur Eröffnung des Konzertes eignen würde. Schließlich wurde die vorgesehene Uraufführung des Werks durch das Philadelphia Orchestra sowohl seitens des Orchesters wie einiger amerikanischer Komponisten und ihrer Lobby verhindert. Die Philadelphia Symphonie Op. 28 verband freilich bleibend den Namen des Auftraggebers für die Komposition mit dem des Komponisten. Einem hat sich in diesem Opus 28 so deutlich wie nie zuvor, ja geradezu demonstrativ als Komponist der Postmoderne deklariert: Die Symphonie steht in C-Dur, deutlich und uneingeschränkt. Und das in einer Zeit, zu der junge Komponisten aus aller Welt jährlich zu den Donaueschinger Musiktagen pilgerten, um dort die Demontage der musikalischen Tradition zu lernen. Ein Zeitungsartikel meinte dagegen: „Mit Elan, Witz und Können – die Symphonie ist brillant instrumentiert – schwimmt Einem gegen den Strom, von dem niemand weiß, wohin er so manchen Sklaven der musikalischen Technik führen wird.“
Von 1962 bis 1973 hat Einem an einem Kompositionsprojekt gearbeitet, das schließlich zur Geistlichen Sonate für Sopran, Trompete und Orgel Op. 38 wurde, uraufgeführt 1974. Nach ihrem Orgel und Trompete anvertrauten ersten Satz beziehen die weiteren drei Sätze das Wort, also die Singstimme, mit ein. Für die beiden Mittelsätze hat Einem Texte aus den Briefen des Apostels Paulus gewählt, für den Schlusssatz einen Psalmtext: auf das Gottvertrauen des Apostels lässt er das Gotteslob des 103. Psalms folgen. © SM/Qobuz
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Philadelphia Symphonie, Op. 28 (Gottfried von Einem)
Wiener Philharmoniker, Orchestra, MainArtist - Franz Welser-Möst, Conductor - Gottfried von Einem, Composer
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Wiener Philharmoniker, Orchestra, MainArtist - Franz Welser-Möst, Conductor - Gottfried von Einem, Composer
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Wiener Philharmoniker, Orchestra, MainArtist - Franz Welser-Möst, Conductor - Gottfried von Einem, Composer
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Geistliche Sonate, Op. 38 (Gottfried von Einem)
Gottfried von Einem, Composer - Gabor Boldoczki, Artist, MainArtist - Iveta Apkalna, Artist
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Gottfried von Einem, Composer - Ildiko Raimondi, Artist, MainArtist - Iveta Apkalna, Artist
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Gottfried von Einem, Composer - Ildiko Raimondi, Artist, MainArtist - Gabor Boldoczki, Artist
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Gottfried von Einem, Composer - Ildiko Raimondi, Artist, MainArtist - Gabor Boldoczki, Artist - Iveta Apkalna, Artist
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Das Stundenlied, Op. 26 (Gottfried von Einem)
Wiener Philharmoniker, Orchestra - Franz Welser-Möst, Conductor - Wiener Singverein, Choir, MainArtist - Gottfried von Einem, Composer
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Wiener Philharmoniker, Orchestra - Franz Welser-Möst, Conductor - Wiener Singverein, Choir, MainArtist - Gottfried von Einem, Composer
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Wiener Philharmoniker, Orchestra - Franz Welser-Möst, Conductor - Wiener Singverein, Choir, MainArtist - Gottfried von Einem, Composer
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Wiener Philharmoniker, Orchestra - Franz Welser-Möst, Conductor - Wiener Singverein, Choir, MainArtist - Gottfried von Einem, Composer
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Wiener Philharmoniker, Orchestra - Franz Welser-Möst, Conductor - Wiener Singverein, Choir, MainArtist - Gottfried von Einem, Composer
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Wiener Philharmoniker, Orchestra - Franz Welser-Möst, Conductor - Wiener Singverein, Choir, MainArtist - Gottfried von Einem, Composer
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Wiener Philharmoniker, Orchestra - Franz Welser-Möst, Conductor - Wiener Singverein, Choir, MainArtist - Gottfried von Einem, Composer
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Wiener Philharmoniker, Orchestra - Franz Welser-Möst, Conductor - Wiener Singverein, Choir, MainArtist - Gottfried von Einem, Composer
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Wiener Philharmoniker, Orchestra - Franz Welser-Möst, Conductor - Wiener Singverein, Choir, MainArtist - Gottfried von Einem, Composer
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
Albumbeschreibung
Seinen internationalen Durchbruch als Komponist erreichte Einem mit der 1947 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführten Oper Dantons Tod. Als mehr und mehr weltweit präsenter Komponist erlebten seine Werke ihre Uraufführungen in Musikzentren Europas und Nordamerikas sowie in Japan. Einem hat mit seinen 111 gezählten Opera alle musikalischen Gattungen bedacht. War er erst ein Meister der großen Formen und Besetzungen, so dominiert in seinem Alterswerk Kammermusik bis hin zu Werken für Solo-Instrumente. Einem zeichnete ein ebenso großes wie kritisches Verständnis der Literatur aus. Er scheiterte zwar mit seinem Versuch, Bertolt Brecht an die Salzburger Festspiele zu binden, konnte den Dichter aber mit einem aus seinem Drama Mutter Courage und ihre Kinder abgeleiteten Text zu einem Chorwerk inspirieren. So entstand das Stundenlied Op. 26 (uraufgeführt 1959), das die letzten Stunden der Passion Christi behandelt: ein Chorwerk, weit weg von der Tradition der Passionsmusiken, vielmehr eine Reflexion über den Wankelmut und die Manipulierbarkeit der Massen, miterlebt von einem Chronisten, in dessen Rolle der Anteil nehmende Zuhörer gezwungen wird. Brecht hatte schon 1949 vom Komponisten gefordert: Das ganze müsste ein wildes Stück sein. Das wurde es auch mit seinen vertrackten Rhythmen, der mitreißenden Instrumentation und den dramatischen Ausbrüchen im Chor.
Von Einem hatte zwar von Beginn seines Schaffens an eine Affinität zu großem Orchester und großen Formen, zugleich aber eine Scheu vor der Gattung Symphonie. In einem Auftragswerk Eugene Ormandys, Chefdirigent des Philadelphia Orchestra, sah er dann die Möglichkeit, sich quasi zu einer Symphonie zu zwingen. Allerdings hatte sich Ormandy für das Festkonzert zum 104. Jahrestag der Gründung des Orchesters in 1961 eine Ouvertüre von zehn Minuten Dauer gewünscht. Erhalten hat er eine Symphonie, die fast das Doppelte dauert – nicht nur ein Unterschied in der Dauer, sondern auch in der Gewichtung. Einem meinte lediglich, dass sich dieses dreisätzige Werk wie eine Haydn-Symphonie sehr wohl zur Eröffnung des Konzertes eignen würde. Schließlich wurde die vorgesehene Uraufführung des Werks durch das Philadelphia Orchestra sowohl seitens des Orchesters wie einiger amerikanischer Komponisten und ihrer Lobby verhindert. Die Philadelphia Symphonie Op. 28 verband freilich bleibend den Namen des Auftraggebers für die Komposition mit dem des Komponisten. Einem hat sich in diesem Opus 28 so deutlich wie nie zuvor, ja geradezu demonstrativ als Komponist der Postmoderne deklariert: Die Symphonie steht in C-Dur, deutlich und uneingeschränkt. Und das in einer Zeit, zu der junge Komponisten aus aller Welt jährlich zu den Donaueschinger Musiktagen pilgerten, um dort die Demontage der musikalischen Tradition zu lernen. Ein Zeitungsartikel meinte dagegen: „Mit Elan, Witz und Können – die Symphonie ist brillant instrumentiert – schwimmt Einem gegen den Strom, von dem niemand weiß, wohin er so manchen Sklaven der musikalischen Technik führen wird.“
Von 1962 bis 1973 hat Einem an einem Kompositionsprojekt gearbeitet, das schließlich zur Geistlichen Sonate für Sopran, Trompete und Orgel Op. 38 wurde, uraufgeführt 1974. Nach ihrem Orgel und Trompete anvertrauten ersten Satz beziehen die weiteren drei Sätze das Wort, also die Singstimme, mit ein. Für die beiden Mittelsätze hat Einem Texte aus den Briefen des Apostels Paulus gewählt, für den Schlusssatz einen Psalmtext: auf das Gottvertrauen des Apostels lässt er das Gotteslob des 103. Psalms folgen. © SM/Qobuz
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 16 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:07:11
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Wiener Philharmonic Orchestra Gábor Boldoczki Ildiko Raimondi Wiener Singverein Franz Welser-Möst Iveta Apkalna
- Komponist: Gottfried von Einem
- Label: Orfeo
- Genre: Klassik
(C) 2018 Orfeo (P) 2018 Orfeo
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