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Obwohl Yulianna Avdeeva die erste Frau ist, die seit Martha Argerich 1965 den Ersten Preis beim berühmten Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau gewann, kann man sich fragen, ob sie wirklich eine glückliche Gewinnerin war. Denn den Exklusivvertrag der Deutschen Grammophon, der abgesehen von dem Jahrgang mit Ivo Pogorelich in der Regel an den Erstplatzierten ging, erhielt 2010 mit Ingolf Wunder der zweite Preisträger. Avdeevas Konzertkarriere allerdings scheint sich auch ohne die DG gut zu entwickeln. Und nach zwei von der Öffentlichkeit wenig wahrgenommenen Chopin-Veröffentlichungen legt sie nun eine Doppel-CD beim französischen Label Mirare vor.
Sie wählt mit Schuberts drei Klavierstücken D 946 einen eher lyrischen Einstand, geht dann zu Prokofjews siebter Sonate, die als letzte der „Kriegssonaten“ zeitweise gnadenlose Härte erfordert, und präsentiert auf der zweiten CD Chopins 24 Préludes, die man zu kleinen Charakterstücken formen muss, wenn sie nicht etüdenhaft wirken sollen.
Dass Avdeeva technisch eine ausgezeichnete Pianistin ist, vermitteln alle drei Interpretationen. Dass sie sich auch eigene Gedanken macht, keine Mainstream-Interpretationen vorlegt, merkt man schon an ihrer Schubert-Sicht, die im Tempo zumeist recht frei wirkt, auch im Bereich der Artikulation manche Überraschung bereithält, nur von der klanglich eine Spur feineren und wienerischeren Aufnahme Alfred Brendels (1987 für Philips) noch übertroffen wird.
Bei Prokofjew stellt sich die Russin in den Vergleich mit Svjatoslav Richters ekstatischer Aufnahme (BMG). Und trotz ihres beeindruckend klaren und im Andante auch kantablen Spiels – gegen den Uraufführungspianisten kann man eigentlich nur „verlieren“. Bleiben die Chopin-Préludes. Bereits das erste „Prélude“, ein „Agitato“, das sie wie ein kantables Andante spielt, zeigt, wie Avdeeva mit den Tempi umgeht, wie sie versucht, den Stücken auch eine persönliche Note zu verleihen. Aber hier ist die Referenz der „Chopin-Wettbewerbs-Verlierer“ Ivo Pogorelich (DG). Und dessen klangliche Raffinesse und dessen musikalische Gestaltungskraft sind bei diesem Zyklus nicht zu übertreffen.
© Willmes, Gregor / www.fonoforum.de
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Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Franz Schubert, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Franz Schubert, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Franz Schubert, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Sergey Prokofiev, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Sergey Prokofiev, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Sergey Prokofiev, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
DISC 2
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Yulianna Avdeeva, Primary, Soloist - Frédéric Chopin, Composer
2014 Mirare 2014 Mirare
Albumbeschreibung
Obwohl Yulianna Avdeeva die erste Frau ist, die seit Martha Argerich 1965 den Ersten Preis beim berühmten Internationalen Chopin-Wettbewerb in Warschau gewann, kann man sich fragen, ob sie wirklich eine glückliche Gewinnerin war. Denn den Exklusivvertrag der Deutschen Grammophon, der abgesehen von dem Jahrgang mit Ivo Pogorelich in der Regel an den Erstplatzierten ging, erhielt 2010 mit Ingolf Wunder der zweite Preisträger. Avdeevas Konzertkarriere allerdings scheint sich auch ohne die DG gut zu entwickeln. Und nach zwei von der Öffentlichkeit wenig wahrgenommenen Chopin-Veröffentlichungen legt sie nun eine Doppel-CD beim französischen Label Mirare vor.
Sie wählt mit Schuberts drei Klavierstücken D 946 einen eher lyrischen Einstand, geht dann zu Prokofjews siebter Sonate, die als letzte der „Kriegssonaten“ zeitweise gnadenlose Härte erfordert, und präsentiert auf der zweiten CD Chopins 24 Préludes, die man zu kleinen Charakterstücken formen muss, wenn sie nicht etüdenhaft wirken sollen.
Dass Avdeeva technisch eine ausgezeichnete Pianistin ist, vermitteln alle drei Interpretationen. Dass sie sich auch eigene Gedanken macht, keine Mainstream-Interpretationen vorlegt, merkt man schon an ihrer Schubert-Sicht, die im Tempo zumeist recht frei wirkt, auch im Bereich der Artikulation manche Überraschung bereithält, nur von der klanglich eine Spur feineren und wienerischeren Aufnahme Alfred Brendels (1987 für Philips) noch übertroffen wird.
Bei Prokofjew stellt sich die Russin in den Vergleich mit Svjatoslav Richters ekstatischer Aufnahme (BMG). Und trotz ihres beeindruckend klaren und im Andante auch kantablen Spiels – gegen den Uraufführungspianisten kann man eigentlich nur „verlieren“. Bleiben die Chopin-Préludes. Bereits das erste „Prélude“, ein „Agitato“, das sie wie ein kantables Andante spielt, zeigt, wie Avdeeva mit den Tempi umgeht, wie sie versucht, den Stücken auch eine persönliche Note zu verleihen. Aber hier ist die Referenz der „Chopin-Wettbewerbs-Verlierer“ Ivo Pogorelich (DG). Und dessen klangliche Raffinesse und dessen musikalische Gestaltungskraft sind bei diesem Zyklus nicht zu übertreffen.
© Willmes, Gregor / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 2 Disc(s) - 30 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:30:59
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Yulianna Avdeeva
- Komponist: Various Composers
- Label: Mirare
- Genre: Klassik
2014 Mirare 2014 Mirare
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